Im Jahr 1922 machte der Archäologe Howard Carter eine der bedeutendsten Entdeckungen der Geschichte: das unberührte Grab des Pharaos Tutankhamun. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Schlüsselmomente dieser Entdeckung und die bedeutenden Persönlichkeiten, die daran beteiligt waren.
Inhaltsverzeichnis
- Highclere Castle – Heimat von Lord Carnarvon
- Die Vorbereitungen zur Grabung
- Der Moment der Entdeckung
- Das Leben von Tutankhamun
- Die Bedeutung der Entdeckung
Highclere Castle – Heimat von Lord Carnarvon
Highclere Castle ist nicht nur ein prächtiges Anwesen, sondern auch der Ort, an dem die Geschichte von rund um Howard Carters Fund ihren Anfang nahm. Lord Carnarvon, der finanzielle Unterstützer von Carter, war von einem starken Interesse an Ägyptologie geprägt. Seine Familie war bekannt für ihre Sammlungen von Kunst und Antiquitäten, was seinen Wunsch verstärkte, etwas Einzigartiges zu entdecken.
Die Räume des Schlosses sind reich an Geschichte. Die Bibliothek des Schlosses beherbergt über sechstausend Bücher, viele davon über Ägypten und seine Geschichte.
Lord Carnarvon und Howard Carter verband eine besondere Beziehung. Carnarvon, der zu dieser Zeit finanziell angeschlagen war, sah in Carter die Möglichkeit, seine Träume von Entdeckungen zu verwirklichen. Gemeinsam teilten sie die Hoffnung, das Grab von Tutankhamun zu finden, was schließlich zu einem der größten archäologischen Funde aller Zeiten führte.
Howard Carters Tagebuch
Das Tagebuch von Howard Carter ist ein faszinierendes Dokument, das die Aufregung und den Stress während der Entdeckung des Grabes von Tutankhamun widerspiegelt. Am 4. November 1922 schrieb Carter den berühmten Satz: „Die ersten Schritte zum Grab gefunden“. Diese wenigen Worte zeigen die enorme Bedeutung dieses Moments für ihn.
Seine Einträge geben Einblick in die Fortschritte der Ausgrabungen und die Entdeckungen, die er und sein Team machten. Am nächsten Tag entdeckte er die versiegelte Tür, die zum Grab führte, und die Spannung wuchs, als Lord Carnarvon von England anreiste, um bei der Öffnung des Grabes dabei zu sein.
Carter dokumentierte alles sorgfältig, und seine Notizen sind ein wertvolles Erbe, das die Geschichte dieser Entdeckung lebendig hält. Die Aufzeichnungen zeigen, wie er die riesige Verantwortung fühlte, etwas von solch historischem Wert zu entdecken.
Das Tal der Könige
Das Tal der Könige ist ein Ort voller Geheimnisse und Geschichte. Es war die letzte Ruhestätte vieler Pharaonen, und jeder Grabbau erzählt seine eigene Geschichte über die alten Ägypter. Tutankhamun wuchs in einer Zeit großer Veränderungen auf und wählte dieses Tal als seinen letzten Ruheort.
Die Ausgrabungen im Tal der Könige waren oft mühsam und gefährlich. Carter und sein Team mussten durch Schutt und Trümmer arbeiten, um die verborgenen Schätze zu entdecken. Ihre Entschlossenheit und Hingabe führten schließlich zu dem erstaunlichen Fund.
Die Entdeckung des Grabes von Tutankhamun war nicht nur ein archäologischer Triumph, sondern auch ein kulturelles Ereignis, das die Welt in seinen Bann zog. Die Berichte über die Funde trugen nicht nur zur Berühmtheit des Pharaos bei, sondern auch das Interesse an der ägyptischen Geschichte zu wecken.
Die Grabkammer von Tutankhamun
Die Grabkammer von Tutankhamun ist ein Meisterwerk der antiken Baukunst. Als Carter die Kammer betrat, wurde er von der Pracht und dem Reichtum überwältigt. Die Wände waren mit bunten Darstellungen geschmückt, die das Leben und den Tod des Pharaos darstellten.
Die Entdeckung des roten Granitsarkophags war ein entscheidender Moment. Er war mit den königlichen Namen Tutankhamuns versehen und beherbergten die Überreste des jungen Pharaos. Diese Funde waren einzigartig und gaben den Forschern einen tiefen Einblick in die Bestattungsrituale und den Glauben der alten Ägypter.
In der Kammer fand Carter auch zahlreiche Schätze, die für das Leben im Jenseits gedacht waren. Diese Objekte wurden sorgfältig platziert, um dem Pharao zu helfen, sich im Jenseits zurechtzufinden. Ein prunkvolles Bett und eine komplette Kutsche waren nur einige der sensationellen Grabbeigaben. Ihre Entdeckung war sowohl für die Archäologie als auch für die ägyptische Geschichte von unschätzbarem Wert. Besondere Berühmtheit erlangte die Totenmaske, die heute im größten Museum der Welt in Kairo ausgestellte ist.
Die Vorbereitungen zur Grabung
Bevor Howard Carter und sein Team mit den Ausgrabungen im Tal der Könige beginnen konnten, waren umfassende Vorbereitungen erforderlich. Die Suche nach dem Grab von Tutankhamun war nicht nur eine Frage des Glücks, sondern auch das Ergebnis sorgfältiger Planung und harter Arbeit.
Lord Carnarvon stellte die finanziellen Mittel bereit, um die Expedition zu ermöglichen. Ohne seine Unterstützung wäre die Entdeckung des Grabes wahrscheinlich nie möglich gewesen. Bevor die eigentlichen Grabungen beginnen konnten, mussten sie das Gebiet genau untersuchen und strategische Entscheidungen treffen.
Die Wahl des richtigen Standorts war entscheidend. Carter und Carnarvon waren sich einig, dass der Bereich um das Grab von Ramses VI. vielversprechend war. Ihre Überlegungen basierten auf früheren Ausgrabungen, die darauf hindeuteten, dass Tutankhamun möglicherweise in der Nähe begraben wurde.
Die Methoden der Ausgrabung
Die Methoden, die Carter und sein Team anwendeten, waren damals fortschrittlich. Sie arbeiteten systematisch und dokumentierten jeden Schritt. Dies beinhaltete das sorgfältige Entfernen von Schutt und das genaue Festhalten von Funden und deren Position.
- Vorbereitung des Geländes: Zunächst wurde das Gelände gesäubert und vermessen, um einen klaren Überblick zu erhalten.
- Dokumentation: Jeder Fund wurde akribisch dokumentiert, um die Geschichte des Grabes nachzuvollziehen.
- Teamarbeit: Carter arbeitete eng mit einem Team von Archäologen und Arbeitern zusammen, die alle eine wichtige Rolle spielten.
Die Herausforderungen vor der Entdeckung
Die Ausgrabungen waren alles andere als einfach. Das Team musste sich mit extremen Wetterbedingungen und unvorhergesehenen Herausforderungen auseinandersetzen. Oftmals waren die Arbeiter erschöpft und die Fortschritte schienen langsam.
Ein weiteres Hindernis war die Skepsis der Archäologen und der Öffentlichkeit. Viele glaubten, dass die bedeutenden Funde bereits gemacht worden waren und dass es wenig Hoffnung gab, etwas Einzigartiges zu entdecken. Doch Carter und Carnarvon blieben optimistisch und arbeiteten weiter.
Der Moment der Entdeckung
Der 4. November 1922 sollte in die Geschichte eingehen. An diesem Tag entdeckte Carter die ersten Hinweise auf das Grab. Der Moment, als er die versiegelte Tür fand, war der Beginn einer aufregenden Reise.
Die Spannung war greifbar, als Carter, nach der vorsichtigen Öffnung. den ersten Blick in den dunklen Raum wagte. Die Entdeckung war überwältigend und die Aufregung des Moments wurde von Carter in seinem Tagebuch festgehalten.
Die Eröffnung des Grabes
Am 26. November 1922, nachdem Lord Carnarvon endlich eingetroffen war, wurde die Grabkammer offiziell geöffnet. Die Atmosphäre war elektrisierend, als Carter den ersten Blick auf die Schätze, die das Grab enthielt, werfen konnte.
Carter beschrieb diesen Moment als „wunderbar“. Die Gegenstände, die er sah, waren nicht nur von immensem Wert, sondern auch von großer kultureller Bedeutung. Die Entdeckung war nicht nur ein archäologischer Triumph, sondern auch ein kulturelles Ereignis, das die Welt bis heute in seinen Bann zog.
Das Leben von Tutankhamun
Tutankhamun, der als junger Pharao regierte, wuchs in einer turbulenten Zeit auf. Er war der Sohn von Echnaton (auch bekannt als Amenophis IV.), einem Pharao, der für seine revolutionären religiösen Ansichten bekannt war. Tutankhamun übernahm die Herrschaft in einer Zeit, die von politischen und sozialen Unruhen geprägt war.
Sein kurzes Leben und seine plötzliche Herrschaft hinterließen Fragen, die bis heute die Historiker beschäftigen. Warum wählte er das Tal der Könige als seine letzte Ruhestätte? Welche Bedeutung hatte sein Grab für die Ägypter seiner Zeit?
Die Bestattungsrituale
Die Bestattungsrituale der alten Ägypter waren komplex und symbolisch. Tutankhamun wurde mit einer Vielzahl von Gegenständen beigesetzt, die ihm im Jenseits helfen sollten. Diese Objekte spiegeln den Glauben und die Kultur der Ägypter wider.
- Die Bedeutung des Sarkophags: Der rote Granitsarkophag war ein zentrales Element der Bestattung und symbolisierte die Unsterblichkeit.
- Die Grabbeigaben: Die Fülle an Schätzen zeigt den Reichtum und die Macht des Pharaos.
- Religiöse Symbole: Viele der Funde waren mit religiösen Bedeutungen verbunden und sollten Tutankhamun im Jenseits schützen.
Die Bedeutung der Entdeckung
Die Entdeckung des Grabes von Tutankhamun hatte weitreichende Auswirkungen auf die Ägyptologie und die Weltgeschichte. Sie erweckte ein neues Interesse an der alten ägyptischen Kultur und ihren Geheimnissen.
Die Schätze, die aus dem Grab geborgen wurden, sind nicht nur von unschätzbarem Wert für die Wissenschaft, sondern auch für die Menschheit insgesamt. Sie erzählen Geschichten von Glauben, Macht und dem Streben nach Unsterblichkeit.
Ein kulturelles Phänomen
Die Entdeckung wurde zu einem kulturellen Phänomen. Zeitungen berichteten weltweit über die Funde, und das Interesse an Ägypten stieg exponentiell an. Museen begannen, Ausstellungen zu organisieren, die die Schätze von Tutankhamun zeigten.
Die Faszination für die alte ägyptische Kultur hat bis heute Bestand. Die Entdeckung des Grabes bleibt ein Meilenstein in der Geschichte der Archäologie und inspiriert weiterhin Generationen von Forschern und Enthusiasten.
Ein bleibendes Erbe
Die Entdeckung des Grabes von Tutankhamun ist mehr als nur ein historisches Ereignis. Sie hat ein bleibendes Erbe hinterlassen, das die Art und Weise verändert hat, wie wir die alte Welt betrachten. Die Geschichten und Schätze, die aus diesem Grab stammen, werden für immer Teil der Menschheitsgeschichte sein.
Der Nofretete Coup
Wenn du Ägypten und seine vielen Mysterien auch so spannend findest, wie wir, dann ist „Der Nofretete Coup“ für dich das richtige. Das zweite Abenteuer des Gentleman-Gauners François Cloutard handelt von Nofretete, der Mutter des Tutankhamun:
August 1994. Nach einem erfolgreichen Kunstraub in Frankfurt bekommen Cloutard und Karim die Gelegenheit ein seltenes Artefakt in die Finger zu bekommen, dass auf dem Kunstmarkt Millionen bringen wird:
Die goldene Totenmaske der Nofretete, legendäre Gemahlin des Pharaos Echnaton.
Cloutard muss sich nicht nur mit Grabräubern herumschlagen, sondern es braucht einen raffinierten Coup, der nur vom Meisterdieb höchstpersönlich geplant und durchgeführt werden kann.