Unsere Abenteuerromane!

Klassischer Abenteuerroman vs. Action Thriller

Was macht sie aus und warum sie so spannend sind.

Einleitung

Abenteuerromane faszinieren seit Generationen Leser auf der ganzen Welt. Mit ihren fernen, exotischen Schauplätzen, furchtlosen Helden und gefährlichen Missionen entführen sie uns aus dem Alltag und lassen uns in Welten eintauchen, in denen Mut und Entdeckergeist im Vordergrund stehen. Von den Werken klassischer Autoren wie Jules Verne und H. Rider Haggard bis hin zu modernen Blockbuster-Helden wie Indiana Jones, Lara Croft und natürlich Tom Wagner und Hellen de Mey – das Genre hat sich über die Jahrzehnte gewandelt, bleibt aber stets ein Publikumsliebling.

Was macht einen Abenteuerroman aus? Welche Elemente und Tropes finden sich immer wieder, und warum sprechen sie so viele Leser an? In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Bausteine dieses faszinierenden Genres und beleuchten, was es von Action-Thrillern unterscheidet. Während beide Genres Spannung und Adrenalin bieten, folgt der Abenteuerroman ganz eigenen Regeln, die eine einzigartige Erzählweise ermöglichen. Ob Entdeckungsreisen in unbekannte Welten oder die Jagd nach sagenumwobenen Schätzen – der Abenteuerroman verspricht eine Reise voller Spannung, Gefahren und Mysterien.

Begleite uns auf dieser spannenden Reise durch die Welt des Abenteuerromans und entdecke, was dieses Genre so zeitlos und faszinierend macht.

1. Die Grundelemente eines klassischen Abenteuerromans

Der klassische Abenteuerroman hat eine Reihe von Elementen, die ihn von anderen Genres abheben und für Leser so ansprechend machen. Diese Grundbausteine sind nicht nur typisch, sondern oft auch der Schlüssel zur Spannung und Faszination des Genres.

a) Held oder Heldin mit klassischen Tugenden

Im Mittelpunkt eines jeden Abenteuerromans steht ein Held oder eine Heldin, die oft mutig, entschlossen und moralisch aufrichtig ist. Diese Charaktere sind oft Einzelgänger oder Außenseiter, die dennoch ein starkes Gerechtigkeitsgefühl haben. Ihr Mut wird durch die Herausforderungen, denen sie begegnen, auf die Probe gestellt, und ihre Menschlichkeit macht sie zugänglich. Ein ikonisches Beispiel ist Indiana Jones, der trotz seines Zynismus immer das Richtige tut, selbst wenn es ihn in Gefahr bringt.

b) Exotische und geheimnisvolle Schauplätze

Ein weiteres zentrales Element eines klassischen Abenteuerromans sind die Schauplätze. Ob unerforschte Dschungel, weite Wüsten, hohe Gebirgsketten oder geheimnisvolle Inseln – der Ort spielt eine fast ebenso wichtige Rolle wie der Held selbst. Diese exotischen Orte bieten den Lesern eine Flucht aus dem Alltag und wecken die Lust auf Entdeckung und Abenteuer. Die unbekannten Gefahren und Geheimnisse, die diese Landschaften bergen, treiben die Handlung voran.

c) Gefahren und Hindernisse

Ohne Gefahr kein Abenteuer. In Abenteuerromanen begegnen die Protagonisten zahlreichen Gefahren, sei es durch Naturkatastrophen, wilde Tiere, feindselige Einheimische oder antike Fallen. Die Herausforderungen, die überwunden werden müssen, sind oft extrem und setzen die Überlebensfähigkeiten der Helden auf die Probe. Diese ständigen Hindernisse sorgen für Spannung und halten den Leser in Atem.

d) Rätsel und Geheimnisse

Ein zentrales Element eines Abenteuerromans ist oft das Lösen eines Rätsels oder die Entdeckung eines lange verborgenen Geheimnisses. Ob es sich um den Standort eines verlorenen Schatzes handelt oder um das Entschlüsseln eines antiken Textes, das Mysterium treibt die Handlung voran und zieht die Leser in die Geschichte hinein. Es geht dabei um mehr als nur Action – es geht um Neugierde, Wissen und Entdeckung.

e) Der Antagonist

Kein Abenteuer ohne Bösewicht. Der Antagonist in einem Abenteuerroman ist oft skrupellos und ebenso auf den Schatz oder das Artefakt aus, das der Held zu finden versucht. Er setzt alle Mittel ein, um den Helden zu besiegen, und stellt eine konstante Bedrohung dar. Anders als in vielen Action-Thrillern kann der Antagonist jedoch auch in eine komplexere, charismatische Rolle schlüpfen, was die Spannung weiter erhöht.

Diese Grundelemente bilden das Herz eines jeden klassischen Abenteuerromans und machen ihn zu einem zeitlosen Genre, das Leser immer wieder begeistert.

 

2. Typische Tropes eines Abenteuerromans

Abenteuerromane sind reich an wiederkehrenden Tropes, die nicht nur Teil der Genre-Tradition sind, sondern auch den Charme und die Vertrautheit bieten, die viele Leser lieben. Diese Tropes helfen, die Handlung zu gestalten, die Spannung aufzubauen und die Welt des Abenteuers greifbar zu machen. Hier sind einige der typischsten Tropes eines klassischen Abenteuerromans.

a) Der verborgene Schatz

Einer der bekanntesten Tropes ist die Suche nach einem legendären Schatz. Ob es sich um Gold, Juwelen, mystische Artefakte oder verlorenes Wissen handelt, der Schatz steht oft im Mittelpunkt der Handlung. Die Reise zu diesem Schatz ist jedoch immer voller Gefahren und Prüfungen, die der Held überwinden muss. Klassiker wie King Solomon’s Mines oder Die Schatzinsel haben diesen Trope berühmt gemacht.

b) Die alte Karte

Eine uralte, verblichene Karte, die den Weg zu einem verborgenen Ort oder Schatz zeigt, ist ein weiterer beliebter Trope. Sie dient als Ausgangspunkt für das Abenteuer und gibt dem Helden eine klare Richtung, obwohl der Weg selten einfach ist. Die Karte selbst kann ein Rätsel enthalten, das entschlüsselt werden muss, um das Ziel zu erreichen. Dieser Trope weckt den Entdeckergeist und verspricht ein aufregendes Abenteuer.

c) Prüfungen und Fallen

Im Abenteuerroman begegnet der Held oft antiken Prüfungen oder tödlichen Fallen, die seine Intelligenz, seinen Mut und seine körperliche Geschicklichkeit testen. Diese Hindernisse, ob von alten Zivilisationen hinterlassen oder von Naturgewalten verursacht, sorgen für Spannung und machen die Reise noch gefährlicher. Solche Szenen sind aus Filmen wie Indiana Jones oder Tomb Raider bekannt.

d) Der weise Mentor

Ein älterer, erfahrener Charakter, der den Helden mit Ratschlägen oder Geheimwissen unterstützt, ist ein weiterer klassischer Trope. Dieser Mentor, der oft nur für einen Teil der Geschichte auftaucht, gibt dem Helden wichtige Hinweise oder Werkzeuge, um die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern. Figuren wie Gandalf in Der Hobbit oder John Hammond in Jurassic Park verkörpern diesen Trope perfekt.

e) Verlorene Zivilisationen

Die Entdeckung einer verlorenen Zivilisation ist ein Trope, der in vielen Abenteuerromanen auftaucht. Die Vorstellung, auf die Überreste einer alten Kultur zu stoßen, weckt sowohl Ehrfurcht als auch Gefahren. Diese Zivilisationen sind oft technologisch fortschrittlich oder mysteriös und haben Schätze oder Geheimnisse hinterlassen, die der Held entschlüsseln muss.

Diese Tropes bieten den Lesern nicht nur Vertrautheit, sondern auch Spannung und die Erwartung eines packenden Abenteuers voller Überraschungen.

3. Lesererwartungen im Abenteuerroman

Leser von Abenteuerromanen haben klare Erwartungen an das Genre, die sich über die Jahre hinweg entwickelt haben. Sie suchen nicht nur Spannung, sondern auch ein Gefühl von Staunen und Entdeckung. Abenteuerromane bieten eine Flucht aus der Realität in aufregende, gefährliche Welten, die den Alltag vergessen lassen.

a) Spannung und Gefahr

Eine der Hauptanforderungen der Leser ist konstante Spannung. Sie erwarten, dass der Held oder die Heldin sich in gefährlichen Situationen wiederfindet, sei es durch Naturgewalten, feindliche Gegner oder mysteriöse Rätsel. Das Gefühl, dass jederzeit etwas schiefgehen könnte, hält die Leser in Atem und lässt sie mitfiebern.

b) Wunder und Staunen

Leser möchten in Abenteuerromanen mehr als nur Action – sie wollen das Gefühl von Staunen erleben. Das Entdecken längst vergessener Zivilisationen, verborgener Schätze oder mystischer Artefakte lässt die Fantasie aufleben. Dieser „Sense of Wonder“ ist ein zentrales Element, das das Genre so besonders macht.

c) Heldentum

Leser erwarten von den Protagonisten, dass sie über sich hinauswachsen. Ein guter Abenteuerroman zeigt, wie der Held durch Mut, Entschlossenheit und Intelligenz die Herausforderungen meistert, die ihm begegnen. Das Heldentum in Abenteuerromanen ist oft klassisch – es geht um Ehrgefühl, Tapferkeit und moralische Integrität.

d) Flucht aus der Realität

Schließlich bietet der Abenteuerroman die perfekte Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen. Leser wollen in fremde Welten eintauchen, neue Orte entdecken und sich in den Wundern und Gefahren der Geschichte verlieren. Abenteuerromane sind ideal, um die Fantasie zu beflügeln und eine Auszeit von der Realität zu bieten.

4. Unterschiede zu Action-Thrillern

Obwohl Abenteuerromane und Action-Thriller oft ähnliche Elemente wie Spannung und Gefahr teilen, unterscheiden sie sich in mehreren wichtigen Aspekten. Während beide Genres aufregende Geschichten bieten, legt der Abenteuerroman seinen Fokus stärker auf Entdeckung und die Welt, in der die Handlung stattfindet, während Action-Thriller oft von hohem Tempo und intensiven, modern geprägten Konflikten leben. Diese Unterschiede formen das Leseerlebnis und sprechen unterschiedliche Erwartungen des Publikums an.

a) Schwerpunkt auf der Umgebung

In Abenteuerromanen spielt der Schauplatz eine zentrale Rolle. Die exotischen, oft unerforschten Orte sind nicht nur der Hintergrund der Geschichte, sondern wirken fast wie eine eigene Figur. Dschungel, Wüsten, Berge oder alte Ruinen bieten nicht nur atemberaubende Kulissen, sondern sind oft selbst die Quelle von Gefahren, die die Protagonisten überwinden müssen. Action-Thriller hingegen spielen oft in urbanen, modernen Umgebungen – Großstädte, Wolkenkratzer oder geheime Einrichtungen. In Thrillern sind die Konflikte oft menschlicher Natur, wie Verfolgungsjagden, politische Intrigen oder technologisch bedingte Bedrohungen.

b) Tempo und Erzählstruktur

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Genres ist das Erzähltempo. Abenteuerromane nehmen sich häufig mehr Zeit für die Erkundung und den Aufbau der Welt. Die Spannung kommt nicht nur durch Action-Sequenzen, sondern durch die Entdeckung neuer Orte, die Lösung von Rätseln und das Überwinden natürlicher Hindernisse. Action-Thriller hingegen sind meist schneller getaktet. Sie leben von einer ununterbrochenen Abfolge von Action-Szenen, Verfolgungsjagden und Kämpfen. Während Abenteuerromane eine Balance zwischen ruhigen Erkundungen und aufregenden Höhepunkten finden, halten Thriller konstant das Tempo hoch.

c) Charakterentwicklung

Im Abenteuerroman steht die Entwicklung der Charaktere oft im Mittelpunkt. Der Held wächst durch die Reise, wird durch die Herausforderungen, denen er sich stellt, geformt und verändert. Die Erlebnisse in unbekannten und oft gefährlichen Umgebungen prägen die Hauptfigur und lassen sie über sich hinauswachsen. In Action-Thrillern hingegen sind die Protagonisten häufig schon von Anfang an Experten. Sie sind oft trainierte Agenten, Soldaten oder Kriminelle, die bereits die Fähigkeiten besitzen, um jede Gefahr zu meistern. Ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte ist oft weniger im Fokus.

d) Gefahrenquellen

In Abenteuerromanen stammen die Gefahren oft aus der Umgebung selbst: wilde Tiere, Naturkatastrophen oder uralte Fallen. Die Welt selbst wird zur Bedrohung, die der Protagonist überwinden muss. In Action-Thrillern sind die Gefahren hingegen meist von Menschen verursacht. Terroristen, Kriminelle, korrupte Politiker oder Geheimorganisationen sind die üblichen Widersacher. Die Bedrohung in Thrillern ist direkter und oft von moderner Technik und Waffen geprägt.

e) Übernatürliche Elemente

Abenteuerromane integrieren häufig übernatürliche oder mythische Elemente. Verlorene Zivilisationen, mystische Artefakte oder alte Magie können Teil der Handlung sein und dem Leser das Gefühl geben, in eine Welt des Unerklärlichen einzutauchen. Action-Thriller hingegen bleiben meist realistisch und konzentrieren sich auf moderne Bedrohungen wie technologische Risiken oder politische Verschwörungen.

Insgesamt sind Abenteuerromane stärker von Entdeckung und der Erkundung unbekannter Welten geprägt, während Action-Thriller sich auf menschliche Konflikte und schnelle, dynamische Action konzentrieren. Beide Genres bieten Spannung, doch der Abenteuerroman legt größeren Wert auf das Gefühl des Staunens und der Weltflucht.

Fazit

In den Tom Wagner Abenteuern haben wir von Anfang an versucht, die Genres Abenteuer & Action Thriller zu verbinden und auch noch einen gehörigen Schuss Humor beizumengen. Hier geht’s zur Serie auf Amazon (Klicken)

Abenteuerromane sind ein zeitloses Genre, das Leser immer wieder in fremde, aufregende Welten entführt. Mit mutigen Helden, exotischen Schauplätzen und spannenden Rätseln bieten sie die perfekte Mischung aus Spannung und Entdeckung. Während Action-Thriller den Fokus auf rasante Action und moderne Bedrohungen legen, stehen im Abenteuerroman das Gefühl von Staunen und die Erkundung unbekannter Orte im Vordergrund. Leser erwarten von einem Abenteuerroman nicht nur heldenhafte Taten und packende Spannung, sondern auch eine Flucht aus der Realität – hinein in Welten voller Mysterien, antiker Schätze und faszinierender Geheimnisse.

Die klassischen Tropes wie die Suche nach dem verborgenen Schatz oder das Entdecken verlorener Zivilisationen machen das Genre besonders zugänglich und bieten eine vertraute Grundlage, auf der sich unzählige neue Geschichten aufbauen lassen. Letztendlich bleibt der Abenteuerroman deshalb so faszinierend, weil er die menschliche Sehnsucht nach Entdeckung und dem Unbekannten perfekt widerspiegelt – eine Reise, die sowohl die Figuren als auch die Leser selbst verwandeln kann.

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