Purpur stand in der Antike für königliche Macht und höchste gesellschaftliche Stellung, weil der Farbstoff extrem selten und teuer war. Sein Besitz signalisierte politischen Einfluss und religiöse Autorität.
Die Kostbarkeit des purpurnen Farbstoffs beruhte auf seiner aufwendigen Herstellung. Er wurde aus den Drüsen bestimmter Meeresschnecken – vor allem Murex – gewonnen. Für wenige Gramm benötigte man Tausende Tiere, zusätzlich war der Herstellungsprozess lang, schlecht riechend und nur in wenigen Küstenregionen des Mittelmeers möglich. Diese natürlichen Grenzen machten Purpur zu einem Luxusgut, das sich nur Eliten leisten konnten.
In vielen Kulturen, etwa im Römischen Reich, war der Gebrauch sogar gesetzlich reglementiert, um seine symbolische Wirkung zu schützen. Purpur stand dadurch nicht nur für Reichtum, sondern auch für göttliche Legitimation und politische Ordnung – ein zentrales Symbol von Status und Ritual.


