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Filmtipp: Der Mann, der König sein wollte – Abenteuerklassiker über Macht & Freundschaft

Der Mann, der Koenig sein wollte1

Abenteuerfilme haben schon immer eine gewisse Faszination ausgeübt, doch nur wenige schaffen es, die Tiefe der menschlichen Psyche so eindringlich zu beleuchten wie Der Mann, der König sein wollte von 1975.

Unter der meisterhaften Regie von John Huston, mit Sean Connery und Michael Caine in den Hauptrollen, erzählt dieser Film die Geschichte von zwei britischen Abenteurern, die sich im fernen Kafiristan als Könige aufschwingen wollen – eine Reise voller Abenteuer, Gefahren und schicksalhafter Wendungen.

Basierend auf der Novelle von Rudyard Kipling aus dem Jahr 1888, fängt der Film die Essenz eines klassischen Abenteuerepos ein und vermittelt zugleich tiefere Einsichten über die menschliche Natur, die Versuchung durch Macht und die Grenzen der Freundschaft.

In einer Zeit, in der große Hollywood-Epen das Publikum begeisterten, brachte Der Mann, der König sein wollte eine Mischung aus Abenteuer, Drama und Satire, die das Publikum nicht nur unterhielt, sondern auch zum Nachdenken anregte.

1. Einleitung und Hintergrund

Der 1975 erschienene Film Der Mann, der König sein wollte basiert auf Rudyard Kiplings gleichnamiger Novelle und wurde von keinem Geringeren als John Huston inszeniert, einem Meister des Abenteuerkinos. Mit Sean Connery und Michael Caine in den Hauptrollen, ergänzt durch Christopher Plummer als Rudyard Kipling selbst, wurde der Film zu einem Highlight des Genres. Die literarische Vorlage von 1888 greift Themen wie Macht, Ambition und kulturelle Hybris auf – Themen, die Huston geschickt in seine Filmadaption überträgt.

Zur Zeit seiner Veröffentlichung erregte der Film großes Interesse, da das Genre des Abenteuerepos in Hollywood gerade aufblühte und die Besetzung mit Connery und Caine, zwei der größten Stars ihrer Zeit, hohe Erwartungen weckte. Huston nutzte die Gelegenheit, um sowohl die Spannung eines Abenteuerfilms als auch die ironische Betrachtung des Kolonialismus zu präsentieren. Diese Mischung aus Ernsthaftigkeit und satirischer Kritik macht den Film zu einem Klassiker, der über Jahrzehnte hinweg seine Faszination beibehalten hat.

2. Handlung und Themen

Der Mann, der König sein wollte erzählt die Geschichte der ehemaligen britischen Soldaten Daniel Dravot (Sean Connery) und Peachy Carnehan (Michael Caine), die nach Kafiristan reisen, einem abgelegenen Gebiet in Afghanistan, um sich als Könige eines dort ansässigen Stammes zu etablieren. Mithilfe ihres britischen Militärwissens und der lokalen Legenden, die sie zu Göttern erklären, schaffen sie es tatsächlich, die Macht an sich zu reißen – doch das Abenteuer entwickelt sich bald zur Tragödie. Daniels wachsende Hybris und die komplizierte Dynamik zwischen den beiden Freunden führen schließlich zu Konflikten und zu ihrem Fall.

Der Film beleuchtet eindrucksvoll Themen wie Machtgier, die Verführbarkeit durch Autorität und die Zerbrechlichkeit der Freundschaft unter extremen Bedingungen. Durch die satirische Darstellung der britischen Arroganz und der imperialistischen Motive legt Huston den Finger auf die Wunde des Kolonialismus, indem er zeigt, wie die beiden Briten die Kultur und den Glauben der Einheimischen ausnutzen, nur um ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Doch es ist Daniels Hybris, die ihn zu Fall bringt und uns lehrt, dass Macht ohne Respekt und Demut immer zum Scheitern verurteilt ist.

3. Charaktere und schauspielerische Leistung

Die Darstellungen von Sean Connery und Michael Caine als Daniel Dravot und Peachy Carnehan sind das Herzstück des Films. Connery verkörpert Dravot als charismatischen, aber zunehmend überheblichen Anführer, während Caine als Carnehan den pragmatischeren, loyalen Freund gibt, der dennoch der Versuchung des Machtstrebens nicht widerstehen kann. Die Chemie zwischen den beiden ist herausragend und bringt die enge, aber konfliktbeladene Freundschaft der Figuren authentisch auf die Leinwand.

Die Dynamik zwischen Connery und Caine verleiht dem Film emotionale Tiefe und macht die Entwicklung der Charaktere und den späteren Konflikt umso eindringlicher. Christopher Plummer, der als Rudyard Kipling eine Nebenrolle übernimmt, fügt der Geschichte eine zusätzliche Ebene hinzu: Als Erzähler und Beobachter symbolisiert er den westlichen Blick auf die Ereignisse und verkörpert die Perspektive des Schriftstellers, der fasziniert und zugleich kritisch auf die Abgründe blickt, die sich vor ihm auftun.

4. Inszenierung und visuelle Ästhetik

Die beeindruckenden Landschaften und das exotische Setting verleihen dem Film eine epische Qualität. Gedreht in Marokko, fängt die Kamera die kargen Wüstenlandschaften und die rauen Bergregionen ein, die den mystischen Ort Kafiristan darstellen. Die Kameraarbeit von Oswald Morris betont die Isolation und die Bedrohlichkeit dieser Welt, die für die beiden Abenteurer gleichermaßen eine Chance und eine Herausforderung darstellt.

Huston inszeniert die Handlung mit einem großen Augenmerk auf Authentizität und detailreichen Kulissen. Die Kostüme, die sowohl die britische Kolonialzeit als auch die lokale Kultur darstellen, tragen zur realistischen Ästhetik bei. Sie lassen den Film wie ein echtes Abenteuer-Epos wirken, das die Zuschauer in eine fremde und gefährliche Welt entführt. Diese visuelle Kraft, kombiniert mit Hustons nüchterner Regie, hebt den Film auf eine Ebene, die weit über das klassische Abenteuerkino hinausgeht.

5. Fazit und zeitlose Botschaft

Der Mann, der König sein wollte ist ein zeitloser Klassiker, der die Abgründe menschlicher Ambitionen und die Zerbrechlichkeit der Freundschaft auf eine beeindruckende Weise behandelt. Die herausragenden Darbietungen von Sean Connery und Michael Caine, kombiniert mit Hustons meisterhafter Regie und der satirischen Betrachtung des Kolonialismus, machen den Film zu einem herausragenden Werk des Abenteuergenres.

Auch wenn der Film eine einseitige Darstellung fremder Kulturen bietet, lässt sich diese durch den historischen Kontext seiner Entstehung einordnen. Es ist die Mischung aus Abenteuer und kritischer Reflexion, die den Film auch heute noch relevant macht. Die Geschichte von Dravot und Carnehan zeigt, dass Macht ohne Demut und Freundschaft ohne Respekt unweigerlich scheitern.

Für Fans klassischer Abenteuerfilme und Bewunderer von Connery und Caine ist Der Mann, der König sein wollte ein Muss. Es ist ein Film, der nicht nur durch Spannung und Action überzeugt, sondern auch eine tiefere Botschaft vermittelt – ein wahres Meisterwerk des Abenteuerkinos, das seinen festen Platz in der Filmgeschichte verdient hat.

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Roberts & Maclay

Aus der Feder von Roberts & Maclay stammen nicht nur die täglichen History Hacks, sondern auch erfolgreiche Bestseller-Buchserien wie die „Tom Wagner Abenteuer“ und die „François Cloutard Coups“.

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